11. - 15. September 2024, Otto Wagner Areal, Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
Mit Werken von Rudi Fitz, Karin Frank, Richard Kaplenig, Alexandra Kontriner, Michael Kos, Michael Ornauer, Ramona Schnekenburger und Lisa-Marie Wagner
Schwarz und Grau werden als Unfarben bezeichnet. Zumindest im physikalischen Sinn sind sie keine Farben, sondern stehen für eine graduelle Abwesenheit von Farbe. Sie sind ein optisches Phänomen, bei dem kein oder nur sehr wenig reflektiertes Licht die Sinneszellen des menschlichen Auges erreicht. Der Farbcode von echtem Schwarz lautet demgemäß auch #000000 und zeigt damit die völlige Abwesenheit von Licht an.
Dennoch sind Schwarz und Grau Farben – im emotionalen Sinn, wenn sie assoziativ auf die Aspekte von Dunkelheit, Nacht und Tod verweisen. Sie waren und sind auch zentrale künstlerische Gestaltungselemente der Malerei, Fotografie und Skulptur.
Das perfekte Schwarz ist ein Faszinosum, dem die Naturwissenschaft und die Kunst gleichermaßen nachgehen. „Vantablack“ heißt das dunkelste aller Farbpigmente, an dem sich der britische Künstler Anish Kapoor die Verwertungsrechte sichern ließ – es schluckt 99,6 Prozent des Lichts.
Abseits dieser Superlative verwenden viele zeitgenössische KünstlerInnen SCHWARZtöne und GRAUstufen – und das sehr individuell. Für diese pop-up-Ausstellung kuratiert projekt : kunst einige markante, österreichische Positionen, die Schwarz und Grau als dominierenden Malgrund, als grafische Pointierung oder als Körperfarbe der Skulptur anwenden.